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Autorenbildsilkekopp

Die Alchemie der Atmung



Der Lungenmeridian ist der Beginn des Energiekreislaufes der Meridiane: der erste Meridian der Organuhr:

Das große Ja zum Leben:

Mit unserem ersten Atemzug kommen wir in diese Existenz, nehmen unseren Raum ein, atmen das Leben ein.

Wir öffnen uns der Welt,dehnen uns aus, stehen in Kontakt und Austausch mit unserer Umwelt.


Die Atmung ist essenziell: Wir alle machen unseren ersten Atemzug und unseren letzten Atemzug.


Und in der Zeitspanne unseres Lebens sollten wir unseren Atem bewusst nutzen, denn in der Atmung liegt eine Magie mit deren Hilfe wir sowohl körperlich als auch mental unseren Zustand verändern können.

Jede Meditationstechnik fokussiert sich erstmal auf den Atem, es gibt unzählige Atemtechniken!

Oft vergessen wir zu atmen, denn die Atmung geschieht unwillkürlich.Wir machen uns selten bewusst wie sehr wir dennoch unseren Atem steuern können und er uns helfen kann.


Jeder kennt Moment die einem den Atem rauben,Momente die einem die Luft zum atmen nehmen,Momente in denen unser Atem uns scheinbar trägt…


Gerade das zeigt uns wie wichtig die Atmung ist.


Wenn Mann und Frau sich innig umarmen und gemeinsam schwingen gleicht sich die Atmung aneinander an.Sie sind im gleichen Rhythmus.


Einatmung und Ausatmung sind das Zusammenspiel von Expansion und Kontraktion:

Wir atmen das Neue ein, öffnen unseren Raum, treten in Kontakt-und mit der Ausatmung schließen wir den Raum nach außen, treten mit unserem Inneren in Kontakt.

Und wenn das beides in einem ausgewogenen Zustand funktioniert, dann haben wir auch ein gutes Gefühl für innere und äußere Grenzen.


Unser Atemraum ist aber mehr als die Lunge, im Grunde atmen wir mit unserem ganzen Körper, und in unseren ganzen Körper.

Die Atmung fließt durch die Lunge bis zu unserem Hara,unserem Energiezentrum.


Die Haut ist assoziiert mit dem Lungenmeridian, und die Haut ist unsere Grenze zur Außenwelt.

Ist unsere Lungenenergie energetisch ausgewogen, dann berühren wir gerne und lassen uns gerne berühren-wir nehmen unseren Raum ein und lassen dem Gegenüber den Raum und können uns ganz organisch austauschen.


Wenn unser Ja zum Leben nicht da ist, dann reagieren nicht nur die Atemwege sondern oft auch die Haut mit Störungen, wir zeigen durch Hautprobleme und Allergien der Aussenwelt das sie uns in Ruhe lassen soll, grenzen uns ab,öffnen uns nicht gerne.Wir sind nicht zugänglich.Wir sind meistens eher „Jein“statt klar Ja oder Nein.



„Dünnhäutige" Typen sind oft blass, fast elfenhaft, mehr vergeistigt als lebendig, nehmen vieles persönlich, sind schnell gereizt und nervös, und kommen leicht ins Schwitzen:alles kann rein und alles kann raus ,sie können schwer etwas verbergen, und deshalb reagieren sie dann bei Angriff mit Rückzug und Isolation, sie fühlen sich sehr schnell angegriffen, scheinen oft unnahbar, und sind sehr selbstbezogen.


"Dickhäutige "Typen bilden einen regelrechten Panzer.Sie lassen nichts richtig an sich ran,nichts schlechtes aber auch nichts gutes,Gefühle werden nicht ganz hereingelassen, diese will man dann vor allem vermeiden!

Sie wirken distanziert, sind aber gefangen in sich selbst.

Bei einem unausgeglichenen Lungen Ki sagen wir nicht vollständig ja zu uns selbst, sind oft müde und antriebslos.Kontakt dient eher der Selbstbestätigung ,nicht dem Austausch:man redet viel und ist dennoch alleine.

Es herrscht entweder ein Zuviel an Struktur und alles wird im Aussen geordnet damit sich dann im Inneren auch alles sortieren soll..oder es herrscht gar keine Struktur,alles "zerfließt "irgendwie.


Eine gut entwickelte Lungenenergie zeigt sich in einer robusten Konstitution, kraftvoll und widerstandsfähig,ein klares Ja zu sich, eine gute und schnelle Anpassungsfähigkeit,eine gute Immunität.

Wir nehmen unseren Raum ein aber gönnen auch anderen ihren Raum,Nähe und Distanz sind ausgewogen:ein Ja zu uns und ein Ja zur anderen Person.


Aber wie sollen wir nun auf Störungen in der Lungenenergie reagieren?

Wir sollten nicht in unserer „Haut stecken bleiben“ sondern auch aus „unserer Haut rauskommen“ !

Die Atmung ist ein wunderbares Tool um uns aus der Vergangenheit, aus unserem eigenen geschlossenen Raum in den jetzigen Moment zu bringen, uns auszudehnen und uns zu öffnen,ein Ja zu einem kleinen Neubeginn, ein Ja zur Existenz.

Die Atmung verwandelt unseren inneren Zustand, und verändert unsere Beziehungen und unseren Raum:Die Alchemie der Atmung.



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